Bei winterlichem Schmuddelwetter besonders defensiv fahren- Bremsweg bei glatter Fahrbahn nicht unterschätzen
Die Mehrheit der Autofahrer fährt bei nass-kalter Witterung besonders defensiv. Dennoch wird die Auswirkungen auf den Bremsweg häufig unterschätzt, meldet der MSC Bornhöved im ADAC.
"Grundsätzlich zeigt sich, dass die Autofahrer ein ausgeprägtes Bewusstsein für die Risiken nass-kalter Witterung haben", sagt MSC-Vorsitzender Hans-Peter Küchenmeister "Was allerdings überrascht hat, ist die Unkenntnis darüber, wie stark die Witterungsverhältnisse sich auf den Anhalteweg auswirken." Bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h verlängert sich der Anhalteweg bei glatter Fahrbahn um ungefähr das Vierfache gegenüber einer trockenen Fahrbahn. Nur rund ein Drittel der Befragten schätzte dies korrekt ein. Zwei Drittel dagegen unterschätzten die Strecke, die ein Wagen bei vereister Fahrbahn zum Anhalten braucht.
"Wer den Anhalteweg falsch einschätzt, läuft Gefahr, insgesamt zu schnell zu fahren oder nicht ausreichend Abstand einzuhalten", so Küchenmeister.
"Beides gehört zu den häufigsten Unfallursachen überhaupt." Gerade bei nass-kalter Witterung sei es daher besonders wichtig, die Geschwindigkeit zu reduzieren, vorausschauend zu fahren und genug Zeit für den Weg einzuplanen, um nicht in Zeitdruck zu geraten.