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Sicherheitswesten für Trappenkamper ABC-Schützen

Gemeinsam mit den Klassenlehrerinnen Karin Butzlaff und Christina Jens überreichte der MSC Bornhöved im ADAC e.V. Sicherheitswesten an die Dr.-Gerlich-Schule in Trappenkamp. MSC-Verkehrsreferentin Christa Müller freute sich, daß die 41 Erstkläßler begeistert die leuchtenden Farben tragen. Alarmierend sind die immer noch hohen Unfallzahlen junger Verkehrsteilnehmer. So kamen in Deutschland im Jahr 2009 rund 30.000 Kinder im Straßenverkehr zu Schaden, 90 Kinder unter 15 Jahren starben.

„Kinder verunglücken im Herbst deutlich häufiger als im Sommer“, so Christa Müller und die Klassenlehrerinnen ergänzen: „Deswegen müssen sie früher gesehen werden. Mit den Sicherheitswesten werden wir dieses Ziel erreichen.“ Ziel dieser Gemeinschaftsaktion der ADAC-Stiftung Gelber Engel, der Hilfsorganisation Ein Herz für Kinder und der Deutschen Post ist es, den Schulweg für die Jüngsten noch sicherer zu machen.

Es ist eines der größten Kinderschutz-Projekte, die es in Deutschland je gegeben hat, beschreibt MSC-Vorsitzender Hans-Peter Küchenmeister die Aktion, bei der in Schleswig-Holstein 22.000 Kinder an mehr als 600 Schulen die Reflex-Sicherheitswesten erhalten. Alle 750.000 Schulanfänger an 16.000 Schulen in Deutschland sind mit den kostenlosen, bunten Westen ausgestattet worden.

Sinkende Unfallzahlen sind für alle an der Aktion Beteiligten Anlaß für weitere Anstrengungen: „Kinderleben retten, Not lindern und die Sicherheit der Kleinsten im Straßenverkehr zu verbessern – dieser Aufgabe haben sich die Partner seit Jahren verschrieben. Der Erfolg unserer Arbeit bestärkt uns darin weiterzumachen“, so Küchenmeister. Er betonte, Schulanfänger seien im Straßenverkehr in besonderer Weise gefährdet. Sie verfügten oft noch nicht über ausreichend Erfahrung, um angemessen mit Verkehrsrisiken und plötzlichen Situationen auf den Straßen umgehen zu können, daher seien sie dringend auf die Aufmerksamkeit der übrigen Verkehrsteilnehmer angewiesen.

Um die Verkehrssicherheit von Schulanfängern darüber hinaus zu verbessern, sollten Eltern den Schulweg mit ihrem Nachwuchs üben. Gefordert sind aber auch die Kommunen, die Voraussetzungen für einen gefahrlosen Schulweg zu schaffen, und nicht zuletzt die Autofahrer. Sie sollten stets ein waches Auge auf Kinder am Fahrbahnrand werfen und in der Nähe von Schulen besonders vorsichtig fahren.


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