Ohne Hektik durch den Winter
Dick vereiste Scheiben, Termindruck und wenig Zeit fürs Eiskratzen: Wer dann zur Notlösung greift und die Fahrt mit „Guckloch“ beginnt, riskiert nicht nur den eigenen Kopf und Kragen. Der Tipp vom MSC Bornhöved im ADAC: Der sichere Winterstart heißt: sich genug Zeit lassen, um nicht nur alle Scheiben von Schnee und Eis zu befreien – auch Dach und Motorhaube gehören dazu und nicht zuletzt die Scheinwerfer und Radkästen. Schnee- und Eisreste, die im Radkasten bleiben, beeinflussen das Lenkverhalten des Wagens.
Drei Tipps am Rande:
1. Nur funktionstüchtige Eiskratzer schonen die Scheiben!
2. Im Wintermantel am Steuer zu sitzen, ist wenig Ratsam. Der Gurt liegt dadurch nicht straff genug am Körper
3. Zum Winter-Check gehören Batterie,Wischerblätter, Scheinwerfer
Bei Winterfahrten ist vor allem Vorsicht und Ruhe geboten. Vor einer Rutschpartie ist man dennoch nie gefeit. Deshalb sollte auf verschneiter Fahrbahn der Abstand zum Vordermann dreimal so groß sein wie bei trockener Fahrbahn, rät MSC-Vorsitzender Hans-Peter Küchenmeister. Wenn der Wagen ins Rutschen kommt, keinesfalls hektisch Gegenlenken.
Besser vorbereitet für den Fall der Fälle ist man durch ein spezielles Sicherheitstraining für Winterfahrten. Besonders wichtig ist der Kursus für Fahrer, die ins Hochgebirge wollen oder den Wagen gewechselt haben.
Das A und O der Winterausrüstung
1. Türschloßenteiser
2. Eiskratzer
3. Schaufel und Besen
4. Handschuhe und warme Decke
Wer im Winter keine Pause auf dem Feuerstuhl einlegt, muß ausgesprochen vorsichtig sein: Beim Überqueren glatter Fahrbahnflächen stets die Maschine behutsam aufrichten und Kupplung ziehen. Muß eine Straßenbahnschiene gekreuzt werden, ist ein stumpfer Winkel zu nehmen. Wenn Väterchen Frost richtig Einzug hält, lieber Bahn und Bus benutzen.