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Kinder müssen Straßenverkehr lernen

Mobil sein bedeutet heute für viele Kinder, von ihren Eltern zu den diversen Freizeitaktivitäten chauffiert zu werden. Nicht selten sind Bewegungsmangel, fehlende motorische Kompetenzen und damit wiederum eine höhere Unfallgefährdung die Folge.

Kinder, die ständig mit dem Auto gefahren werden, sind unsicher im Verkehr

Kinder dürfen nicht nur vor Unfallgefahren abgeschirmt werden, sondern müssen von Klein auf systematisch lernen, selbständig Gefahren zu erkennen und Risiken zu managen. Nur wer in komplexen und dynamischen Verkehrssituationen angemessen und vorausschauend reagieren kann, hat die Chance, diese Risiken auch zu bewältigen. Verkehrserziehung muss deshalb selbstverständlicher Bestandteil der alltäglichen Gesamterziehung sein, rät der MSC Bornhöved im ADAC

Eltern tragen Verantwortung

Eltern fahren ihre Kinder immer öfter mit dem Auto, statt mit ihnen zu laufen. Häufig hat das gute Gründe, weil Schule, Kindergarten oder Sportstätte zu weit entfernt sind. Eine aktuelle Studie zeigt aber auch, dass Eltern, die nur fünf Gehminuten von einer Schule entfernt wohnen, das Auto benutzen. "Kinder, die viel mit dem Auto gefahren werden, finden sich in ihrer Umgebung schlechter zurecht", sagt MSC-Vorsitzender Hans-Peter Küchenmeister. Eltern sollten sich dabei ihrer Vorbildfunktion bewusst sein: Wird konsequent das richtige Verhalten geübt, können auch schon Erstkläßler alleine zur Schule gehen, sofern der Weg dies zuläßt.